Gemeinsam Fragen stellen.

Forschen heißt für uns:
gemeinsam Fragen stellen, mutig Neuland betreten und Lösungen entwickeln, die Menschen und Natur dienen.

Wir verbinden wissenschaftliche Neugier mit einem offenen Herzen für Transformation – lokal wie international. Unsere Forschungsarbeit lebt von Kooperation, Empathie und der Vision einer lebenswerten Zukunft für alle.
Wir wirken interdisziplinär, entwickeln innovative Methoden, gestalten fruchtbare Kommunikation und fördern Veränderungen im Sinne der Nachhaltigen Entwicklung weltweit.
In folgenden Bereichen und Referenzprojekten wird sichtbar, wie wir transformative Forschung verstehen und leben.

Unser transformatives Forschungs-verständnis leben wir in diesen Projekten:

Aktionsforschung & Geldfluss

Aktionsforschung verbindet Forschen und praktisches Handeln. Gemeinsam mit Weggefährt:innen – Teams, Organisationen oder Communities – analysieren wir Herausforderungen und entwickeln gleichzeitig neue Lösungen.
Aktionsforschung als Methode ist partizipativ, praxisnah und zielorientiert. So wird Wissen und Erfahrung nicht nur gesammelt, sondern gleich umgesetzt, um Neues zu gestalten.
Und wir legen unseren Aktionsforschungs-Schwerpunkt auf das Thema Geld. Denn Geld ist weit mehr als ein Tauschmittel – es spiegelt unsere gesellschaftlichen Dynamiken wider. In unserer Praxis Moneyflow erforschen wir, wie bewusster Umgang mit Geld Vertrauen, Klarheit und Freiheit stärkt. Durch direkte Schenkgeldbewegungen von Mensch zu Mensch üben wir, Geld als Instrument für persönliche und kollektive Entwicklung zu nutzen.

Natur & Technologien

Wir entwickeln Lösungen, die Kreisläufe schließen, Ressourcen schonen und Lebensräume regenerieren. Dabei verbinden wir naturbasierte Ansätze mit innovativer Technologie, um ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Mehrwerte zu schaffen.
Ein Beispiel ist das Projekt act4value, in dem organische Reststoffe in wertvolle Rohstoffe umgewandelt werden. So entstehen wirtschaftliche Chancen aus nachhaltigen Materialien – und zugleich werden Ressourcen effizient genutzt und Umweltauswirkungen reduziert.
Unser Ansatz ist interdisziplinär und praxisnah: Wir arbeiten mit Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung zusammen, entwickeln innovative Methoden und setzen diese gemeinsam um. Ziel ist es, nachhaltige Innovationen zu fördern, die nicht nur theoretisch, sondern direkt wirksam sind – lokal wie international.

Partizipation & Digitalisierung

Forschung wird stärker, wenn viele Stimmen gehört werden. Mit digitalen Tools und partizipativen Methoden schaffen wir Räume, in denen Menschen aktiv mitgestalten, Erfahrungen einbringen und neue Formen der Entscheidungsfindung erproben.
Ein Beispiel dafür ist das Projekt VREDE, ein digitales Tool für partizipative Entscheidungsfindung. Hier können Gruppen, Organisationen und Communities gemeinsam diskutieren, Prioritäten setzen und Entscheidungen transparent und nachvollziehbar treffen. Durch die Verbindung von digitaler Technologie und partizipativer Methodik ermöglichen wir, dass eine Vielfalt an Perspektiven sichtbar wird und innovative Lösungen entstehen.
Unser Ansatz ist praktisch, inklusiv und praxisnah. So wird Partizipation nicht nur ein theoretisches Konzept, sondern ein gelebter Prozess. Dabei beziehen wir bewährte Methoden wie beispielsweise die Soziokratie, das Systemische Konsensieren oder die Quellenprinzipien nach Peter König mit ein.

HYDROUSA

Im Rahmen des EU-Horizon 2020-Projekts HYDROUSA arbeitete plenum an innovativen naturbasierten Wasserlösungen. Unsere Aufgaben umfassten die Unterstützung des Programmmanagements, die Sammlung internationaler Finanzierungsinstrumente und die Moderation von Meetings.
Wir haben einen Green Event Standard entwickelt und umgesetzt. Zudem recherchierten wir Finanzierungsmodelle – von EU-Förderungen über institutionelle Mittel bis hin zu kommunalen Geldern oder Crowdinvesting – und erstellten einen Funding Opportunities Report, um die Verbreitung und Replikation der HYDROUSA-Innovationen zu fördern.
Ein besonderes Highlight war der Replikations-Workshop in Wien, den wir gemeinsam mit alchemia nova durchgeführt haben. Dort wurden naturbasierte Wasserlösungen für Österreich und Deutschland vorgestellt.

VREDE – Visual Tool for Responsible Decisions (2019-2023)

Das Projekt VREDE (Visual Tool for Responsible Decisions) zielte darauf ab, partizipative Gruppenentscheidungen durch ein visuelles Tool zu unterstützen. Das Projekt wurde von der FFG über Laura Bassi 4.0 gefördert.
Im Rahmen von VREDE haben wir ein Phasenmodell für Gruppenentscheidungen entwickelt und Leitfragen für Moderationen erstellt – frei verfügbar unter Creative Commons. Außerdem wurde ein Prototyp des Online-Tools konzipiert, inklusive Templates und Scribbles, um den Entscheidungsprozess praktisch zu unterstützen.
Besonderer Fokus lag auf Visualisierung, Usability, Inklusivität, Gender und Diversity sowie auf der iterativen Moderation und Evaluation in realen Teams. Das Projekt legte damit den Grundstein für effiziente, transparente und partizipative Entscheidungsprozesse, die in Unternehmen und Organisationen direkt angewendet werden können.
Ein Folgeprojekt ist bereits genehmigt, um die Arbeit weiterzuführen und die Tools zu erweitern. Dieses startet im November 2025.

LAS MERCEDES –Reserva Natural de las Aguas (seit 2019 - laufend)

plenum unterstützt das Österreichische Institut für Nachhaltige Entwicklung (ÖIN) in zentralen Bereichen von Management und Kommunikation auf österreichischer Seite. In enger Kooperation mit der Universität für Bodenkultur Wien.
Ziel des Projekts ist der Schutz eines bedrohten Regenwaldgebiets in Kolumbien: Durch den Kauf von 550 Hektar und die Sicherung von 27.500 Hektar werden wertvolle Lebensräume bewahrt. Gleichzeitig wird nachhaltige Landwirtschaft eingeführt, zum Beispiel Rotationsweiden mit Wasserbüffeln sowie Agroforst-Systeme für Kaffee und Kakao.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Kommunikation und Partizipation: In enger Zusammenarbeit mit der Künstlervereinigung ArtEmbassy werden lokale Initiativen unterstützt und Menschen vor Ort aktiv einbezogen.
Ergänzend wird der ökosoziale Impact des Projekts im Sinne der UN-Agenda 2030 evaluiert, um langfristige Wirkung im Sinne einer Nachhaltigen Entwicklung sicherzustellen.

HEMP – Hosting Empowerment (2020-2023, Erasmus+)

Das HEMP-Projekt setzt auf Empowerment für vulnerable Gruppen. plenum war aktiv beteiligt und entwickelte eine Vielzahl praxisnaher Materialien, um Selbstwirksamkeit, Mut und aktives Engagement zu stärken.
• Das Workbook „Lebe aus voller Kraft“ (Deutsch/Englisch + 8 weitere Sprachen)

• Ein Guide for Facilitators für die praktische Umsetzung von Empowerment

• Eine Methodendatenbank mit bewährten Empowerment&Innovation-Ansätzen

• Kurzfilme unter dem Motto „Your story matters“

• Interaktive digitale Lernreisen unter dem Titel INNERTOPIA

Mit diesen Werkzeugen unterstützt das Projekt HEMP Menschen darin, eigene Potenziale zu erkennen, Erfahrungen zu teilen und aktiv zu handeln, um ihre Lebenssituation nachhaltig zu stärken.